Die Osa war ein kombiniertes Verdrängungs-Gleitboot mit einem voll geschweißten Schiffbaustahl-Bootskörper. Die Bootsauf- und -einbauten waren vorwiegend aus Aluminium und waren sowohl geschweißt als auch genietet und verschraubt. ANTRIEB Zum Antrieb besaß das Boot drei Diesel-Sternmotoren vom Typ JSC Zvezda M503A. Diese Reihensternmotoren hatten sieben Blöcke mit je 6 Zylindern. Sie waren wassergekühlt, besaßen eine Turboladercompoundaufladung und hatten jeweils 4.000 PS (2.942 kW) Leistung. Die maximale Umdrehungszahl lag bei 2.500 Umdrehungen pro Minute. Die Steuerbord- und Backbordmaschine befanden sich im Bugmaschinenraum, die Mittelmaschine war im Heckmaschinenraum untergebracht. Zur Erzeugung der Bordspannung von 220 VGleichstrom standen drei Hilfsdiesel zur Verfügung; einer im Bugmaschinenraum und zwei im Heckmaschinenraum.
BEWAFFNUNG Das Boot konnte mit vier zielsuchenden Seezielraketen von Typ Schiff/Schiff-FlugkörperP-15 (SS-N-2A) bestückt werden. Die Reichweite der Raketen betrug bis zu 25 sm (etwa 46 km). Auf der Osa-II-Klasse waren zusätzlich zwei Vierfachstarter für leichte Luftabwehrraketen des Typs Strela-2 (NATO-Bezeichnung SA-N-7 „Grail“) installiert. Das Boot besaß je eine automatische Zwillings-30-mm-Schnellfeuerkanone AK-230 auf der Back und auf dem Achterdeck. Sie konnten sowohl über ein optisches Visier als auch per Waffenleitradar gerichtet werden und dienten zum einen als Selbstschutz (Flugabwehr) als auch zur Bekämpfung anderer Schiffseinheiten. Das Boot war in zehn Rumpfkammern (auch Abteilung genannt) unterteilt, von denen drei nicht nebeneinander liegende Kammern geflutet hätten sein können, ohne dass das Boot gesunken wäre.
(Quelle: Wikipedia, OSA Klasse)
Schiff/Schiff-FlugkörperP-15 (SS-N-2A) Die SS-N-2 Styx wurde als Anti-Schiff-Lenkwaffe für den Einsatz auf kleinen und mittleren Überwasserschiffen konzipiert. Die Entwicklung beim OKB-155 begann Anfang 1955. Der erste Teststart von einem Versuchsboot vom Typ Projekt 183e erfolgte am 16. Oktober 1957. Im Jahr 1958 wurde die SS-N-2 offiziell in den Bestand der sowjetischen Marine übernommen. Zuerst wurden die schnellen Angriffsboote der Komar- und Osa-Klasse mit der Lenkwaffe ausgerüstet.